Samstag, 11. Februar um 21 Uhr „2. Hauserabend in der Dramatischen Republik“

Wir laden herzlich ein zum „2. Hauserabend“. Gezeigt wird das Stück „Selbstbezichtigung / Autodiffamazione“
Ein Text von Peter Handke
Projekt und Regie: Lea Barletti / Werner Waas
Mit: Lea Barletti, Werner Waas
Musik: Harald Wissler

Auführungsdauer ca. 1h (ohne Pause)
deutsch/italienisch (mit Übertiteln)

im „Hauser – Dramatische Republik“, Schudomastr.32, Berlin (S-Bhf. Sonnenallee)                                 Eintritt 5 – 8 Euro, Info: 0176 6575378

SELBSTBEZICHTIGUNG/AUTODIFFAMAZIONE ist die selbstbezichtigende und öffentliche Geste mittels der die Performer*innen sich zu Zeugen einer Bewusstwerdung machen, einer Erziehung des Herzens zum Wort, ein Spiel, das die Grenzen zwischen Zuschauer*innen und Schauspieler*innen zumindest für die Dauer einer einstündigen gemeinsamen Erfahrung aufhebt, indem es die allgemeine Verantwortung einer kollektiven Geschichte akzeptiert. Dabei spielt das vollkommene Fehlen von erzählerischen Aktionen und das ‚Sich Ausstellen‘ der Schauspieler*innen als Stellvertreter der gesamten sich dort einfindenden Menschheit und ihr ‚Sich Zuschauen Lassen‘ im Umgang mit einem Text, der allen irgendwie geläufig und etwas unheimlich vertraut vorkommt, eine große Rolle.

SELBSTBEZICHTIGUNG/AUTODIFFAMAZIONE ist ein Gegenmittel gegen Flüchtigkeiten, Oberflächlichkeiten, generelles Lärmempfinden. Es ist der Sehnsucht nach Konzentration, nach einem wirklichen Kontakt mit dem Publikum entsprungen und entfaltet wegen seiner authentischen Dringlichkeit und seinem Vertrauen auf die eigenen einfachen Mittel ein hohes Wirkungspotential. Genauigkeit und wirklicher Kontakt brauchen Zeit, ja vielleicht sogar Gemächlichkeit im Umgang mit der Welt, was schon fast wieder skandalös klingt. Zu diesem Skandal haben sich Barletti/Waas entschlossen.

Pressestimmen:

„Die Schauspieler schaffen es von Anfang an, Spannung zu schaffen, die bis zum Ende anhält. Schuldig geworden, stehen sie vor dem Publikum. Sie tragen Kleidung, stehen aber doch entblößt da, so wie am Anfang. Als das Licht ausgeht, läuft der Text im Schnelldurchlauf noch mal durch. Er wird die Zuschauer so schnell nicht loslassen.“
Süddeutsche Zeitung, 19. Juni 2016, Serafine Dinkel

„Das Stück wirkt in seiner Intensität auch noch nach der großartigen Aufführung weiter. ‚Ich bin nicht, was ich gewesen bin. Ich bin nicht gewesen, wie ich hätte sein sollen. Ich bin nicht geworden, was ich hätte werden sollen…‘ Die Wortketten lassen sich endlos weiterformen. Das ist beängstigend und die Wahrheit trifft mit voller Wucht. Aber Handkes Stück ist auch ein großartiges Werkzeug und rüttelt auf. Es ist ja nicht zu spät, und besser, die Erkenntnis rüttelt uns heute anstatt auf dem Sterbebett.“
Kulturvision Aktuell, 22. Juni 2016, Ines Wagner

„Fast ohne spielerische Elemente auskommend und trotzdem wunderbar nuancenreich, gelingt dem italienisch-deutschen Schauspielerpaar mit der zweisprachigen Darbietung nicht nur ein grandioses Spiel mit der Sprache, sondern im Besonderen eine packende Seelenoffenbarung in Worten. Es ist ein schonungsloses Entblättern menschlichen Tun und Handelns, das zwangläufig beim Zuschauer zur Selbstreflexion führt. Großartiges Theater […]“
Ostthüringer Zeitung, 19. September 2015, Karsten Schaarschmidt

 

 

 

Samstag, 28.1. 15 Uhr Abschlusspräsentation „Ich bin so froh, dass ich ein Mädchen bin“ – 17 Uhr „Ferdinand, ein Stier“

Wir laden herzlich zu zwei Veranstaltungen im „Hauser – Dramatische Republik“ ein.

15 Uhr: ICH BIN SO FROH, DASS ICH EIN MÄDCHEN BIN
Abschlusspräsentation des Theaterprojekts mit Mädchen aus Neukölln.
es spielen Asil – Elmira – Jaqueline – Tasnim  mit Unterstützung von Adelisa – Alexandra – Emrane – Sara – Vanja – Vesiana
Theaterpädagogische Leitung: Anja Hitze – Elena Manzo – Malika Ziouech
Assistenz: Mandy Janich

Ein Projekt des itz Berlin e.V.s gefördert durch die „Ich kann was!“-Initiative der Deutschen Telekom und die Kreuzberger Kinderstiftung

 17 Uhr: FERDINAND, EIN STIER

Vier syrische Flüchtlinge, eine deutsche Abiturientin, ein palästinensischer und ein deutscher Regisseur und eine estnische Bühnenbildnerin haben sich hier zusammengefunden, um gemeinsam  ein Stück für die Kinder in den Flüchtlingsheimen zu entwickeln, in dem es um Gewalt und um die Möglichkeiten, sich dieser zu entziehen geht.

Ferdinand ist ein Stier. Er liebt Blumen. Einmal sticht eine Biene Ferdinand. Ferdinand wird wild. Da kommen Männer und fangen Ferdinand. Er kommt in die Arena. Die Menschen sind laut. Der Matador will kämpfen. Aber Ferdinand will nicht streiten. Warum so sein, wie alle Menschen sind?

Gespielt wird in deutscher und arabischer Sprache, mit Übersetzung.

mit Mahmoud Kalaf, Abdelkarem Matok, Ibrahim Qattan, Annika Schmidt, Samer Sobh
Autor: Gerd Knappe
Regie: Maher Draidi & Werner Waas
Idee + Produktion: Rolf Kemnitzer
Kostüme und Bühnenbild: Jane Saks
Spieldauer 35 min

Eine Produktion des ItzBerlin e.V. gefördert durch das Bezirksamt Neukölln und die Kreuzberger Kinderstiftung

Ferdinand, ein Siter

 

 

 

 

20. Januar um 19 Uhr HAUSERABEND

Wir laden herzlich zu unserem „Hauserabend“ in die Dramatische Republik ein.

Um 19 Uhr geht es los mit der „Clown Love Show“ von und mit Antonio Willy Vilella. Ein Clownstück ohne Worte für Junge und Erwachsene über die Liebe, im Stil von Jango Edwards und Philippe Hottier.

Um 21 Uhr folgt die szenische Lesung „Das Gespenst der Archivarin“. Ein Stück von Sonja Schierbaum umgesetzt durch das „Little Black Fish Collective“.

Welche Folgen hat der terroristische „Angriff auf die Freiheit“ für unsere Gesellschaft? Das Stück zeigt einen gescheiterten Versuch zur Wahrung der Idee von Freiheit. Eine Groteske.

Im Anschluss der Aufführungen gibt es ein Publikumgsgespräch.

Eintritt: 5 – 8 €

Schudomastraße 32

14. Januar um 17 Uhr FERDINAND, EIN STIER * PREMIERE

Vier syrische Flüchtlinge, eine deutsche Abiturientin, ein palästinensischer und ein deutscher Regisseur und eine estnische Bühnenbildnerin haben sich hier zusammengefunden, um gemeinsam  ein Stück für die Kinder in den Flüchtlingsheimen zu entwickeln, in dem es um Gewalt und um die Möglichkeiten, sich dieser zu entziehen geht.

Die Premiere findet im „Hauser – Dramatische Republik“, Schudomastraße 32 statt.

Ferdinand ist ein Stier. Er liebt Blumen. Einmal sticht eine Biene Ferdinand. Ferdinand wird wild. Da kommen Männer und fangen Ferdinand. Er kommt in die Arena. Die Menschen sind laut. Der Matador will kämpfen. Aber Ferdinand will nicht streiten. Warum so sein, wie alle Menschen sind?

Gespielt wird in deutscher und arabischer Sprache, mit Übersetzung.

mit

Mahmoud Kalaf, Abdelkarem Matok, Ibrahim Qattan, Annika Schmidt, Samer Sobh

Autor: Gerd Knappe

Regie: Maher Draidi & Werner Waas

Idee + Produktion: Rolf Kemnitzer

Kostüme und Bühnenbild: Jane Saks

Spieldauer 35 min mit anschließendem Publikumsgespräch

Eine Produktion des ItzBerlin e.V. gefördert durch das Bezirksamt Neukölln und die Kreuzberger Kinderstiftung