HEIMAT 3.0
Ein Kooperationsprojekt des „Tiyatrom e.V.“ (türkisch-deutsches Theater in Kreuzberg) mit dem „Interkulturellen Theaterzentrum Berlin e.V.“
Inzwischen leben die 3. und 4. Generation der vor etwa 50 Jahren nach Deutschland gekommenen Migranten in Deutschland. Aus den „Gastarbeitern“ der ersten Stunde wurden Generationen von Familien, die das „Tiyatrom“ von der ersten Stunde an als Zuschauer und Darsteller mitgestaltet haben.
Die Geschichte der Migrantenfamilien, das Zusammenlebens der Generationen, das Miteinander mit deutschen Nachbarn, Mitschülern, Freunden usw., all die Probleme und ängste, Erfolge und Träume des Lebens in der heimatlichen Fremde sind der Gegenstand unseres Theaterprojekts „Heimat 3.0“.
In der für Ende 2012 geplanten Aufführung arbeiten etwa zwölf Jugendliche mit türkischem und arabischem Migrationshintergrund und etwa acht deutsche Jugendliche (aus der Waldorfschule Kreuzberg) zusammen. Die Sprachen des Stücks werden zur Hälfte türkisch/arabisch, zur Hälfte deutsch sein.
Wir wollen migrantische und deutsche Zuschauer ansprechen.
Die Erzählungen der älteren Darsteller der ersten Generation werden von Jugendlichen in Szenen umgesetzt.
Die Erzähler werden mit Regieanweisungen in die Szenen eingreifen, um sie für sie stimmig zu machen.
Dabei werden unterschiedliche Perspektiven auf die Geschichte der Einwanderer und ihrer Kinder bzw. Enkel plastisch greifbar. Durch diesen Verfremdungseffekt kann der Vorgang des Spiels reflektiert und somit tiefer verstanden werden.
Das Projekt wird durch die Kulturförderung des Bezirks Friedrichhain-Kreuzberg, die Theresia Zander Stiftung, die Rudolf Augstein Stiftung und die Kreuzberger Kinderstiftung finanziert.